Europäisches Holzwerkstoff-Symposium 2022: Trends und Herausforderungen der Holzwerkstoffindustrie

Am 12. Oktober 2022 begann das Europäische Holzwerkstoff-Symposium in Hamburg mit einer Abendveranstaltung. Das Fraunhofer WKI und die European Panel Federation (EPF) organisierten bereits zum 12. Mal in Kooperation mit dem Internationalen Verein für Technische Holzfragen (iVTH) das Netzwerkevent. Das Holzwerkstoff-Symposium bot den rund 320 Teilnehmenden vom 12. bis 14. Oktober 2022 die Möglichkeit zu einem Austausch über die wichtigsten Trends und Herausforderungen in der Holzwerkstoffindustrie.

Die Veranstaltung startete am 12. Oktober 2022 mit einem Welcome-Abend. Professor Dr.-Ing. Bohumil Kasal, Institutsleiter des Fraunhofer WKI, begrüßte gemeinsam mit Kris Wijnendaele, Vorstandsmitglied und Technical Director der EPF, die rund 320 Teilnehmenden aus der Anwendungs- sowie Herstellungs- und Zulieferungsbranche des internationalen Symposiums. 

Der erste Tagungsteil am 13. Oktober 2022 fokussierte sich auf aktuelle Entwicklungen. Martin Brettenthaler, EPF-Vorsitzender und CEO der Swiss Krono Group, ging in seinem Vortrag auf die globale Entwicklung der Holzwerkstoffindustrie unter besonderer Berücksichtigung des Russland-Ukraine-Konflikts ein. Edi Snaidero, Präsident der European Furniture Industries Confederation (EFIC) konzentrierte sich in seinem Vortrag auf aktuelle und künftige Entwicklungen in der Möbelindustrie und die Zusammenarbeit mit Holzwerkstofflieferanten.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung lag der Fokus auf einzelnen Marktteilen sowie Nachhaltigkeit und Detailfragen – zum Beispiel rund um Klebstoffe, Wachsdispersionen und Wärmepumpen. Fabian Meinker von der Hywax GmbH gab zum Beispiel Einblicke in Wachsdispersionen als Hydrophobierungsmittel in der Holzwerkstoffindustrie und Prof. Dr. Matthias Dieter, Leiter des Thünen-Instituts für Waldwirtschaft in Hamburg, erläuterte aktuelle Holzmarktanalysen. 

Der zweite Tag widmete sich dem Thema VOC und Formaldehyd. Professor Dr. Tunga Salthammer vom Fraunhofer WKI hielt einen Vortrag mit dem Thema: »Eine kritische Überprüfung des TVOC-Wertes«. Am Nachmittag standen dann Themen wie Computersimulationen sowie optimierte Datennutzung in der Holzwerkstoffindustrie auf dem Programm.

»Die hochkarätigen Vortragenden gaben neue Ein- und Ausblicke und boten den Teilnehmenden damit einen hohen Mehrwert. Besonders zu schätzen wissen die Gäste außerdem den Charakter der Netzwerkveranstaltung. Der Raum für Austausch und Gespräche in den Pausen gab wichtige Impulse über den Rahmen der Veranstaltung hinaus«, so Harald Schwab, Organisator des Symposiums am Fraunhofer WKI.

Pressemitteilung des iVTH

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